Adipositas im Austausch

SHG - Selbsthilfegruppen

Patienten berichten von Ihren Erfolgen nach der OP

Hier stellen wir Ihnen einige Erfolgsgeschichten unserer Teilnehmer vor. 
Möchtet auch Ihr Eure Geschichte erzählen dann bitte den folgen Button drücken für nähere Infos.

Vom Erfolg berichten

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Hallöchen :)
Nun hier ist meine kleine Erfolgsgeschichte.
Ich bin 34 Jahre jung und habe seit Mai 2021 den Magenbypass.
Aber warum habe ich ihn überhaupt ?
Auch ich habe seitdem ich denken kann viel zu viel gewogen und war immer übergewichtig. Ich bin von einer in die andere Diät gerutscht. Verschiedene „Schicksalsschläge“ haben mich dazu gebracht die Diäten und im Grunde auch mich selbst immer wieder aufgegeben. Durch den Kinderwunsch, den ich hatte und endlich erfüllt haben wollte (denn ich wusste, es lag an mir und meinem Gewicht) bin ich dann auch endlich den Weg gegangen, den ich hätte schon eher gehen sollen, aber auch durch gewisse Dinge vor mir hergeschoben habe.
Im Juni 2020 hatte ich mein Erstgespräch, mit meinem damaligen Partner, der mich immer und überall auf diesem Weg unterstützt hat.
Beim Arzt habe ich mich direkt wohl gefühlt und gemerkt, dass der Arzt wirklich helfen will, denn er haute keinen von den Sprüchen raus, die man als dicker Mensch oft zu hören bekommt und gab mir das Gefühl mich zu verstehen.
An diesem Tag hatte ich aber auch einen Schock - nämlich mein Gewicht - 176 Kilo.  30 Kilo mehr als ich dachte. Das hätte ich nie im Leben vermutet und gab mir ganz schön zu denken. Nun war für mich klarer, die OP ist der einzige Weg, der mir helfen kann, in erster Linie, wieder zurück zu mir selbst zu finden und mir meinen Wunsch zu erfüllen.
Ich sollte im Januar 2021 - einen Tag vor meinem Geburtstag - dann operiert werden. Das Datum war für mich perfekt, denn das „zweite Leben“ zu seinem Geburtstag zu starten klang für mich so passend. Leider wurde Corona wieder schlimmer und die OP musste verschoben werden.
Im Mai 2021 war es denn aber wirklich so weit. Trotz der Trennung, mit der Person, mit der ich mir so sehr ein Kind gewünscht habe und meinen Kinderwunsch schlagartig zunichte machte, habe ich mir aber gedacht „Hey du musst einfach mal an dich und deine Gesundheit denken und an ein besseres „leichteres“ Leben. Ich habe die OP durchgezogen und der Magenbypass zog bei mir ein.
Nun heute zwei Jahre später bereu ich diesen Schritt keine Sekunde. Mein bisher niedrigstes Gewicht waren ca. 81 kg. Ich habe so gesehen einen Menschen an Gewicht verloren. Es geht mir größtenteils super. Klar hat man auch mit kleinen Dingen zu tun, wie zum Beispiel einem Dumping, aber das sind für mich nur geringfügige Dinge, die meine Lebensqualität und Lebensfreude, die ich dadurch gewonnen habe, nicht einschränken.
Das größte Geschenk kommt nun aber bald und ich bin fest der Überzeugung, ohne die OP wäre es nie möglich gewesen.
Mein erstes eigenes Kind wird nun bald meine Welt bereichern und mich zu einer so glücklichen Frau machen, wie ich es lange, auf Grund meines Gewichtes, nicht gewesen bin.
Seit der Schwangerschaft weiß ich aber auch, dass bei Frauen in diesem Punkt mehr Aufklärung herrschen sollte (Thema Verhütung) und auch die Frauenärzte mehr zu dem Thema erfahren sollten, bzw. sich weiterbilden müssten. Denn vieles wird leider noch nicht gewusst oder es wird einem mit Unsicherheit begegnet.



Sebastian: Zwischen diesen beiden Bildern liegen fast 20 Jahre, aber auch eine ganze Menge an Arbeit und Disziplin. Mein ganzes Leben lang kämpfe ich schon mit Übergewicht (Höchstgewicht 158 kg) und ich musste durch viele Tiefen gehen,  bis ich 2009 bereit dazu war, mir Hilfe im AZ der Charité, bei Prof. Dr. Ordemann zu suchen. 2010 erhielt ich mein Magenband bei ca. 136 kg (ich bestand damals auf das Band, da ich mir eine operative Veränderung meines gesunden Verdauungstraktes nicht vorstellen konnte). Leider gab es 2018, nach ca. 30 kg Abnahme, medizinische Komplikationen und das Band musste komplett und dauerhaft entblockt werden. Unglücklicherweise kamen nach und nach die alten Probleme zurück: Diabetes mit Insulinpflicht, Gewichtzunahme, etc.! 2022, mit 122 kg, würde aber dann vom Magenband zum Magenbypass umgebaut und seitdem geht es mir richtig gut. Mittlerweile bei 84 kg, gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und (das ist das Allerbeste!) normalen Blutzuckerwerten angekommen, war die Magenbypass-OP eine meiner besten Entscheidungen in meinem Leben.





Oktober 2015

Juni 2022

Juni 2023

zu Ihr: 2015 ein Höchstgewicht von 176 kg nach einem Jahr Cortison. Chronische Erkrankung MS hinterließ mit Jedem Schub spuren durch die Cortisonstoßtherapie. Bis 2017 25 kg Wasser verloren. Mit 141 kg in das Leben 3.0 gestartet und im Juni 2023 105 kg erreicht.
Es geht durch die MS langsamer, aber es wird werden
. Vor der OP konnte sie nur 50 m laufen und brauchte eine Pause, Heute 600 m.


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